27
Jun
2007

26
Jun
2007

Aus aktuellem Anlaß

Hier also der Beitrag, den Jens sich gewünscht hat.

Im Moment ist es so, daß wir beide bereits neue Wohnungen haben. Meine wird schon renoviert, die andere ist erst ab 01.08. frei.

Wie ich mich im Moment fühle ist schwer zu sagen. Ich würde es mal so beschreiben: ich laufe auf Autopilot, d.h. ich mache daß, von dem ich weiß, daß ich es tun muß. Die ersten Schockwellen sind durch, es kommt ein bißchen Normalität (wenn man das so nennen will) auf. Es gibt erste Gedanken, die auf die Zukunft gerichtet sind. Allerdings sind diese Gedanken rein praktischer Natur und drehen sich z.B. um die Frage, wie das mit dem Umzug am Besten zu regeln ist, da ich ja deutlich früher die alte Wohnung verlassen werde und nicht alles mitnehmen kann, da sonst die alte Wohnung nicht mehr funktionstüchtig ist. Solche Gedanken eben. Andere kann ich noch nicht zulassen.

Das beschreibt auch schon einigermaßen, wie ich mit der Situation umgehe: rein kopfgesteuert.

Die emotionalen Ausbrüche sind vorbei, ich blende diesen Teil so gut es geht aus. Sie haben einfach zu viel Kraft gekostet und zu weh getan. Wenn ich in meiner neuen Wohnung bin, werde ich versuchen daran zu arbeiten um auch in diesem Bereich klarzukommen. Aber das braucht auch Distanz, die nicht möglich ist, wenn man noch zusammenlebt. Selbst wenn sich dieses "zusammenleben" auf wenige Minuten am Tag beschränkt, da einer von uns immer weg ist, spätestens sobald Junior im Bett ist und erst spät abends zurück kommt. Wir versuchen immer noch, respektvoll miteinander umzugehen, aber es ist kaum noch zu machen.

Ja, ich glaube mit mehr räumlichem Abstand kommt auch die Chance sich zu sortieren und einen Blick nach vorn zu wagen.

Ich werde berichten. Damit sich der geneigte Leser sich einen Überblick über das bisherige Geschehen verschaffen kann, habe ich eine neue Kategorie eröffnet: Krise & Chaos. Dort stehen ab sofort alle Beiträge zum Thema "Trennung".

Der Beitrag liest sich etwas holprig, aber ich habe im Moment wenig Kontakt zu mir selber, so daß das Schreiben darüber was mich umtreibt, nicht so ganz einfach ist. Sorry.

25
Jun
2007

Wünsch Dir was

Weil ich auch gerade ein bißchen an einem Sommerloch leide, hier ein Angebot:

der Erste der möchte, darf sich einen Text zu einem beliebigen Thema wünschen. Einzige Einschränkung: keine Gedichte.

Wünsche also in die Kommentare. Sollten Sie nicht der/die Erste sein, kein Grund zur Verzweiflung. Besonders exotische Vorschläge erfülle ich auch dann, wenn sie nicht ganz oben stehen. Nur eben nicht als erstes.

Also: hacken Sie was in die Tastatur...

Öd und leer

Der firmeninterne Kiosk ist wie leergefegt. Keine Tüten mit Weingummi, keine Doppelkekse, kaum noch eßbare (im Sinne von "leckere") Schokoriegel.

Mein Blutzuckerspiegel befindet sich im freien Fall.

24
Jun
2007

Schöne Worte XII

Hat er im Urlaub in Dresden erfunden. Ich weiß gar nicht, warum es hier nicht schon lange Einzug gefunden hat.

Wir sind in der Scheune, die Katzenbabys suchen.

Er: Papa, was ist denn das da? (zeigt auf die Wand)
Ich: Das? Eine Armbrust (nehme sie von der Wand). Da zieht man hier die Schnur zurück, legt einen Pfeil hierhin und wenn man dann auf den Abzug drückt fliegt der Pfeil los.
Er: Aha.

Kurz darauf

Er: Papa, darf ich mal mit der Armenbrust spielen?

Wie meint er das?

Und ich wundere mich...

Sommerferien+halbwegs annehmbares Wetter und ich wundere mich über gesunkene Zugriffszahlen.

Manchmal steht man aber echt auf dem Schlauch...

Ruhe sanft

Soeben habe ich mich nach zehn Stunden Schlaf erhoben.

Zum ersten Mal seit Wochen fühle ich mich halbwegs ausgeschlafen. Der Normalfall in der vergangenen Zeit waren eher Nächte von sechs Stunden, in denen ich auch nicht wirklich gut geschlafen habe.

Ich vermute, das hängt mit der Tatsache zusammen, daß die neue Wohnung langsam Formen annimmt. Es ist jetzt klar, daß ich ausziehen und (wieder einmal) eine neue Wohnung beziehen werde und eine neue Form von Normalität einkehren wird. All das manifestiert sich in der simplen Tatsache, daß seit gestern das werdende Schlafzimmer tapeziert ist.

Schon seltsam, dieser Einfluß den die Psyche auf das Handeln hat.

23
Jun
2007

Es wird ernst

Gleich geht es los in den Baumarkt, Tapeten und Kleister holen.

Da ich noch nicht so oft alleine tapeziert habe, wird im Schlafzimmer die Standardlösung an die Wand gepappt: Rauhfaser. Kann man nichts mit falsch machen. Egal, wie krumm und schief: die anschließende Farbschicht deckt gnädig den Mantel darüber.

Mit ein bißchen Glück finde ich ja auch eine annehmbare Lösung für die Küche und den Flur.

Rechnen sie also nicht damit, daß ihr vor dem späten Abend noch neuer Inhalt zukommt. Ich bin beschäftigt :)

Sie können allerdings gerne Mitleid mit jemandem haben, der solche Arbeiten eigentlich höchst ungern macht. Ich bin da sehr empfänglich für.

Ich bin dann jetzt mal weg...

22
Jun
2007

Realsatire

Gestern kam Post. Nicht ungewöhnlich, passiert öfter. Leider meistens Rechnungen, aber diesmal nicht.

Diesmal war es Post von unserem (Noch-)Vermieter.

An dieser Stelle muß ich etwas ausholen.

Unser Vermieter ist ein Geschwisterpaar. Er ist Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei (bitte im Hinterkopf behalten), sie ist irgendwas. Im Februar kam die Abrechnung für die Nebenkosten. Kurz zusammengefaßt: wir sollten 137 Euro nachzahlen. Außerdem kam ein Schreiben, in dem uns mitgeteilt wurde, das sich unsere Miete um 30 Euro erhöhen würde. Die Begründung für diese Erhöhung hat sich mir auch nach fünfmaligem konzentrierten Lesen nicht erschlossen. Es ging irgendwie um die Sat-Schüssel (die unsere Vormieter gekauft und angebracht haben), glaube ich.
Weil 137 Euro eine Menge Geld ist und diese Abrechnung irgendwie seltsam aussah, sind wir zum Mieterschutzbund (wo wir Mitglied sind, im folgenden einfach MSB) gegangen um prüfen zu lassen, ob das alles so rechtens ist.
Es folgte ein hochamüsanter Briefwechsel zwischen MSB und Vermieter. Der erste Brief zielte darauf ab, das der Vermieter Belege für die verschiedenen Posten beibringen sollte. Insbesondere bewunderte der MSB die Fähigkeit des Vermieters, die Heizperiode mit genau 100 Litern Öl im Tank zu beginnen und mit ebenfalls genau 100 Litern Öl im Tank zu beenden. Auch die Belegung des Hauses mit 12,xy Personen kam dem MSB seltsam vor, auch hier wurden Belege gefordert. Ebenfalls für diverse Steuern und und und.

Daraufhin herrschte erstmal Schweigen.
Dann kam ein Brief des MSB, der sinngemäß folgenden Inhalt hatte: Vielen Dank für die uns überlassenen Belege. Schön wäre gewesen, wenn sie vollständig gewesen wären. Noch schöner, wenn es Belege gewesen wären, die wir angefordert haben. Versuchen Sie es einfach noch mal. (Sie erinnern sich, was der Mann für einen Beruf hatte? Vertrauenserweckend, finde ich.)

Daraufhin herrschte wieder Schweigen.
Dann Post vom MSB. Inhalt: die Nebenkostenabrechnung bezieht sich auf eine Periode, die mehr als ein Jahr zurückliegt und ist somit verjährt. Kiss that money goodbye.

Zurück zur Post von gestern.

Mit dieser Post teilte unser (Noch)-Vermieter uns mit, daß wir die Nebenkosten noch nicht bezahlt haben. Ebensowenig wie die Mieterhöhung.

Jetzt rätsele ich, ob der Mann
  • einfach bräsig ist und vergessen hat, was der MSB ihm geschrieben hat
  • dreist ist und darauf hofft, das wir vergessen haben, was der MSB ihm geschrieben hat
  • nicht verstanden hat, was der MSB ihm geschrieben hat
  • Briefe vom MSB generell ignoriert
Wenn ich momentan nicht andere Sorgen hätte, wäre ich wahrscheinlich mit einem Lachkrampf lang hingeschlagen.

Kurz und bündig VI

Rucola klingt viel schöner als Rauke. Ist aber das gleiche.

Bemerkenswerter Monat

Der Juni ist in zweifacher Hinsicht bemerkenswert:
  1. es ist der erste Monat, in dem wirklich rund um die Uhr jemand da war. Selbst nachts um drei.
  2. es ist der erste Monat, in dem 500 Besucher da waren. Gestern spät abends wurde die Marke überschritten. Irgendwie macht mich das schon stolz. Vor allem, weil der Monat noch nicht vorbei ist.
Danke an alle da draußen.

21
Jun
2007

Gehen Sie weiter,

hier gibt es heute nichts mehr zu sehen.

Das Schlauschiesserlein ist hundemüde und will nur noch auf die Couch und schlafen.

Morgen geht es weiter.

Rock and roll, Baby!

Heute habe ich für einen Kollegen die Frühschicht übernommen. Das bedeutet, der eine oder andere mag sich erinnern, daß ich mich um 4:30 Uhr aus dem Bett hieven muß.

Um die Fahrt zur Arbeit im wenigstens halbwachen Zustand zu meistern, höre ich dann ausnahmsweise kein Radio, sondern CD. Laut. Richtig laut.

Das Problem ist dann, daß ich nach den 45 Minuten Fahrt einen leichten Tinnitus (aka Piepsen in den Ohren) habe. Der ist extrem unpraktisch, wenn man anschließend telefonieren muß. Rechnet man dann noch Koffeinmangel hinzu, dann kann man sich ausmalen, wie die ersten zwei oder Gespräche verlaufen.

20
Jun
2007

Bemerkenswerter Satz

Neulich im Radio gehört:

"Ich begrüße das, daß das Gericht blablabla."

So eine sprachliche Perle aus Politikermund. Das muß der Beweis dafür sein, daß auch ein blindes Huhn mal ein Korn trinkt findet.

Kost ja nix

Zwei neue Counter haben den Weg in mein kleines bescheidenes Blog gefunden.

Sie sind noch ein bißchen verschreckt, aber das wird sich legen...

So siehts aus

So langsam nimmt die neue Wohnung Formen an. Das werdende Schlafzimmer ist soweit fertig. Soll bedeuten, die Tapeten sind rundherum runter, die Holzdecke ist ab (nur die Lattung darunter ist übrig) und die Haken, mit denen die Paneele gehalten wurden sind ab (note to self: diese Haken haben zwei fiese Spitzen. Gut aufpassen, was man mit der zweiten Hand macht, während man mit der Zange an diesem Ding zieht. Es ist genug Blut geflossen.)
Wenn ich nur wüßte, ob ich den Teppich behalten soll. Einerseits ist er pottenhäßlich, andererseits finde ich ihn irgendwie witzig. Außerdem ist er noch gut erhalten. Ein weiterer Punkt, der für "behalten" spricht ist der, daß dieses Dingens anscheinend flächig verklebt worden ist. Jedenfalls habe ich bei meinen zaghaften Versuchen, eine Ecke loszubekommen keinen Erfolg gehabt. Außerdem spart die Weiterverwendung bares Geld. Ich denke noch mal drüber nach...

In der Küche sind an einer langen und der Stirnwand die Tapeten ab (Rest folgt heute). Hier wird das Experiment stattfinden, Gipskartonplatten direkt auf die Holzdecke zu schrauben. Sobald ich herausgefunden habe, wie man diese Platten transportiert, sollte ich sagen. Mindestlänge einer Platte ist zwei Meter. So ein Trumm in meinem Auto zu verstauen ist schon eine Herausforderung.

Im Flur sind die Tapeten ab, das weitere Vorgehen in Sachen Decke bedarf noch der Überlegung.

Kinder- und Wohnzimmer erfordern nur minimalen Renovierungsaufwand. Tapete abwaschen (Wohnzimmer) und Dübellöcher der Vormieter kunstvoll überdecken (beide Zimmer): fertig.

Das bedeutet aber auch, daß ich jetzt allmählich in die Phase eintrete, die ich am allerwenigsten mag. Nämlich neue Tapeten aussuchen und dabei darauf achten, das es nicht aussieht wie ein Schlag ins Gesicht. Möbel kaufen (gottseidank nur sehr sehr wenige), die dann ebenfalls zu den vorhandenen passen müssen etc.

Aber auch das geht vorbei.

Kurz und bündig V

Die Admins im Klinikum der RWTH Aachen sind Tolkien-Fans.
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