es ist aus.

Das Beben meiner Welt ist vorbei und sie liegt irreparabel in Trümmern.

Kein Happy End, keine Freudentränen (dafür reichlich andere) und kein Sonnenuntergang.

Ich fühle mich abwechselnd leer und leerer. Die Zukunft ist mir momentan völlig unvorstellbar.

Da kommt ein hartes Stück Arbeit auf meine Freunde zu. Denn die werde ich brauchen.

Heute abend gehe ich zu meinem ersten Bloggertreff. Netterweise findet der sozusagen in Rufweite meiner Wohnung statt, so daß außer Schuhe anziehen keinerlei logistischer Aufwand nötig sein wird.

Mal schauen, wie es wird. Ich bin zuversichtlich.

Gestern habe ich bei einigen gut besuchten Blogs Kommentare hinterlassen (z.B. hier, hier oder hier. Ohne besondere Reihenfolge) und ZACK verdreifachen sich die Besucherzahlen. Das ist ja einfach, das mache ich jetzt öfter. :)

In diesem Zusammenhang möchte ich mich mal bei all denen bedanken, die trotz des veränderten Angebots in diesem Blog treu geblieben sind und weiterhin vorbeischauen. Finde ich gut, freut mich ungemein. Danke.

Ein herzliches Willkommen geht auch nach Ilmenau. Von dort kommt seit einigen Tagen regelmäßig jemand vorbei. Hallo und willkommen. Machen Sie es sich bequem und begleiten Sie mich durch diese seltsamen Zeiten.

Sich mit einer Packung Fertigpizzateig von Feinkost Albrecht eine ein Zentimeter lange blutende Schacke in die Nase zu hauen.

Das kommt davon, wenn man zu geizig ist, eine Tüte zu kaufen und den gesamten beträchtlichen Einkauf lieber auf den Armen balanciert.
Andererseits: wären wir in den USA könnte ich jetzt einen zweistelligen Millionenbetrag als Schadensersatz und Schmerzensgeld fordern. Sogar mit Aussicht auf Erfolg.

Ich habe es bislang nicht glauben wollen, bin jetzt aber gezwungen, mich belehren zu lassen.

Der Mensch (zumindest ich) kann nicht in einem Zustand dauernder Panik leben. Lassen Sie mich erkären, was ich meine:

Meine Welt wankt immer noch, vielleicht nicht mehr so heftig, aber immer noch mit zerstörerischem Potential. Das hat in den ersten Tagen lähmende Panik verursacht. Als der Kopf/die Seele/das Chi/das, woran Sie glauben diesen Zustand nicht mehr ausgehalten hat, ist er/sie/es einfach hingegangen und hat die Angst zum neuen Normalzustand erklärt. Jedenfalls fühlt es sich so an. Das ist ein eigenartiger Zustand, den ich gerne so schnell wie möglich verlassen möchte.

Über so ein existentielles Thema zu schreiben ist eine schwierige Sache.
Auf der einen Seite möchte man sich alles von der Seele schreiben, sagen wie es ist, wie man sich fühlt, was einen umtreibt.
Auf der anderen Seite gibt es eine Grenze, was ich an privatem hier veröffentlichen möchte und, ganz wichtig, was andere hier nicht lesen möchten. Die Ereignisse der letzten Wochen überschreiten diese Grenze deutlich. Also muß ich überlegen, was geht und was nicht.

Die Ergebnisse dieser Überlegungen sind dann Einträge, die sich für Sie da draußen seltsam und unzusammenhängend lesen, für mich aber alles wichtige enthalten.

Bleiben Sie mir trotzdem gewogen, denn irgendwann wird es wieder besser werden.

Heute morgen um 8:15 Uhr wurde mein Blog besucht.

Gut, werden Sie sagen, passiert das nicht ab und zu? Ist das nicht sogar irgendwie der Sinn des Ganzen?

Ja, da gebe ich Ihnen beide Male recht (etwas eigenwillig, meine Groß- und Kleinschreibung an dieser Stelle. Weiß jemand, wie es korrekt wäre?), aber dieser Besucher war sehr unerwartet. Nicht nur, daß er über einen englischen Suchbegriff herkam (quite amused), auch die IP-Adresse hat mich neugierig gemacht

11.4.76.16

Ich habe mal geschaut, wer wohl dazu gehören mag.

DoD (Homepage)

Genauer: Intel Information Systems, Defense Intelligence Agency (Homepage)

Keine Ahnung, was die genau machen, aber es klingt nicht so, als läsen sie den ganzen Tag Blogs zum Spaß.

Ganz ehrlich, ein bißchen beunruhigt mich dieser Besuch schon.

Wußten Sie schon, daß in unserer ehemaligen Hauptstadt Museen entgegen dem Trend Montags geschlossen haben?

Sehen Sie, ich weiß es jetzt auch.

Ich bin nämlich heute, um den Kopf ein wenig freizubekommen, nach Bonn gefahren, um mir dort das Museum König anzusehen. Wie es von außen aussieht weiß ich jetzt.
Dann habe ich beschlossen, jetzt nicht aufzugeben und mich durch diesen kleinen Rückschlag nicht entmutigen zu lassen. Immerhin steht das Haus der Geschichte auch noch auf meiner Liste zu besuchender Museen. Ein beeindruckender Bau, zumindest von außen. Wie es drinnen aussieht weiß ich nicht, ist ja Montag.

ARGH!

Um überhaupt etwas sinnvolles gemacht zu haben bin ich dann knapp 400 Kilometer durch die Eifel gegurkt.

Museum hätte mir besser gefallen *schmoll*

Ist finnisch für Benzinpumpe.

Was dachten Sie denn?

Der neunhundertste Besucher kam über den Suchbegriff "feuchte Träume" hierher.

Tut mir leid, falls ich Sie enttäuscht haben sollte.

Man kann in Extremsituationen viel neues über sich selber lernen. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, wäre aber schöner, wenn es ohne Extrem passieren könnte.

Im Moment befinde ich mich in dieser Situation. Meine kleine Welt wankt in ihren Grundfesten und es nicht abzusehen, ob sie nach den Erschütterungen in Trümmern liegen wird oder ob sie es, mit Macken, übersteht.
Ich stehe daneben und muß zuschauen, da ich keine Möglichkeit habe einzugreifen. Ich kann Aktivität entfalten, aber ob das hilft ist ungewiß. Es gilt wieder das alte Sprichwort "Die Zeit muß es zeigen".

Es geht mir so schlecht wie seit zehn Jahren nicht mehr.